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Mein Trip in Island ist zwar nun schon ein bisschen her, aber ich freu mich sehr, dass ihr meine Beiträge zu den Travel Diarys immer noch fleißig klickt! Von einigen habe ich auch erfahren, dass sie planen demnächst ein paar Tage in Island zu verbringen. Bevor ich selber hingeflogen bin, hab ich gar nicht dran gedacht, mir so direkt Gedanken übers Fotografieren gemacht – was ihr aber vermutlich fotografieren wollt, wenn ihr vor Ort seid: Polarlichter
 

Die atemberaubenden Lichter und Formen sind einfach so erstaunlich, dass man sie unbedingt einfangen möchte. Doch am Anfang sei gleich gesagt: Es hat viel mit Zufall zu tun, dass man Nordlichter sehen kann! Manchmal sind die nur ganz kurz Gast am Himmel, an einem anderem Abend beleuchten sie ihn die ganze Nacht.

Wann ist die beste Zeit?

Wer auf Polarlichtsuche in Island geht, sollte sich am Anfang erstmal darüber informieren, wann und wo die Lichter auftauchen. Am besten ist man in den Monaten September bis März auf der Insel sein, um die besten Bedingungen zu haben.

Wer das geschafft hat, kann dann zum Beispiel bei diesem Radar die Vorhersagen für Nordlichter erahnen. Dafür werden die Lichter in verschiedene Level eingeteilt. Die Levels gehen von 0 bis 9, wobei die 9 die höchste Chance wäre, Polarlichter zu sehen. Wir selber haben aber auch schon bei den Level 2-4 recht starke Polarlichter erwischen können. Die beste Zeit hat sich bei uns immer von Sonnenuntergang bis zur Mitternacht am besten heraus gestellt. Also muss man gar nicht so lange warten.

Wo finde ich den besten Platz?

Ideal zum Fotografieren sind natürlich Plätze, die normal sehr dunkel sind und wenig Belichtung drum herum haben. Ideal sind Plätze am See (wegen de Spiegelung im Wasser), aber auch Orte, bei denen ihr Berge, Bäume oder Häuser in das Bild mit aufnehmen könnt. Nur Himmel ist zwar auch schön, aber schnell nicht mehr so spannend.

Wenn die Lichter besonders stark sind, ist es natürlich auch Möglich die Bilder in der Stadt aufzunehmen.

[Guide] Wie fotografiere ich Polarlichter?

Was ziehe ich an?

Warme Klamotten! Ich kann euch jetzt schon versprechen, dass es mit dem Warten immer kälter wird. Auch wenn ihr dann aufgeregt seid und ihr es die eisigen Temperaturen nicht mehr so spürt, so solltet ihr dennoch sehr warme Kleidung anhaben, um nicht zu frieren.

Zum Fotografieren sind natürlich funktionale Handschuhe wichtig, um eure Kamera noch optimal bedienen zu können. Ansonsten natürlich von Socken bis Mütze alles mitnehmen. Auch in meinem Post zu Whats in my Bag habe ich einige Tipps gegeben.

Welche Hilfsmittel kann ich gebrauchen?

Hilfsmittel Nummer eins ist ohne Frage ein Stativ! Ihr könnt bei der langen Belichtungszeit die Kamera leider nicht so lange still halten, um das perfekte Bild zu bekommen. Ebenso wäre ein Selbstauslöser von Vorteil, damit ihr beim direkten Auslösen die Kamera nicht verwackelt. Ich selber habe die Nikon App auf meinem Smartphone, mit der ich dann auch übers Handy auslösen kann und mir die Bilder gleich ansehen kann.

Ein zweiter Akku war für mich auch sehr wichtig – durch die ständige Verbindung mit dem Handy, dem RAW Modus und der Kälte gehen diese nämlich viel schneller alle als sonst.

Was man auch gebrauchen kann: Eine Taschenlampe. Nicht nur praktisch um den Weg zu finden, sondern auch vielleicht um Objekte in der Nähe kurz anzustrahlen um einen noch cooleren Umgebungseffekt zu bekommen.
[Guide] Wie fotografiere ich Polarlichter?

Welche Einstellungen braucht meine Kamera?

Natürlich eine der essentiellsten Fragen überhaupt: Wie stelle ich meine Kamera ein? Kurz bevor ihr die Lichter fotografieren wollt, empfiehlt es sich, die Kamera schon ein bisschen einzustellen. Der RAW Modus ist dabei sehr wichtig um später noch einiges aus den Bilder heraus holen zu können.

BLENDE: 

Zum Fotografieren braucht ihr grundsätzlich schon ein recht lichtstarkes Objektiv. Dabei wäre ein Weitwinkel-Objektiv am besten. Je kleiner, also offener die Blende, desto besser! Meine Bilder wurden zumeist mit 17mm und f2.8 Blende aufgenommen. Aber auch bis zu f3.5 ist ohne Probleme möglich.

ISO:

Der ISO-Wert sollte recht hoch, zwischen 1.000 und 2.000. Dabei solltet ihr aber auch nach Umgebung ein wenig rumprobieren. In der Innenstadt von Reyjkavik habe ich auch ohne Probleme einen ISO-Wert von 250 nehmen können.

BELICHTUNGSZEIT: 

Je länger du belichtest, desto heller werden die Bilder und desto stärker werden auch die Lichter auf deinem Bild. Diese können aber auch durch die lange Belichtung etwas verschwommen wirken. Je kürzer, desto schärfer natürlich die Lichter und die Umgebung selber. Ich habe mich immer an 30 Sekunden gerichtet.

FOKUS:

Diese Einstellung könnt ihr auch schon vor dem eigentlichen Fotografieren vornehmen. Wenn ihr eher den Himmel fotografieren wollt, dann solltet ihr auf euren Objektiv den Fokus auf Unendlich und manuell umstellen. Wenn ihr jedoch ein Haus oder ein Objekt scharf darstellen wollt, dann hilft es vorher mit der Taschenlampe das Objekt anzuleuchten, damit der Fokus das Objekt selber findet. In der Dunkelheit kann das nämlich ziemlich schwierig werden!

[Guide] Wie fotografiere ich Polarlichter?[Guide] Wie fotografiere ich Polarlichter?
Polarlichter oder auch die Lichter des Nordens sind schon besondere Motive, auf die man treffen kann. Hattet ihr schon mal das Glück Polarlichter sehen zu können oder steht das bei euch auch noch auf euer Wunschliste?

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6 Kommentar(e)

  1. Wooow! Die Fotos sind einfach nur toll!Mehr kann man da nicht sagen.Ich habe sie bisher noch nicht bewundern dürfen, aber es steht eindeutig auf meiner Bucketlist.Liebe Grüße,Thi

  2. Das wäre wirklich ein Traum die Polarlichter mal mit eigenem Auge zu sehen 🙂 Und vielen Dank für die ganzen Tipps. Auf den Post werde ich auf jeden Fall wieder zurückkommen, wenn es für mich mal nach Island geht.Sind die ganzen Einstellung für das Fotografieren eines Sternenhimmels ähnlich?Liebe Grüße, Ninahttp://ganzbesonders.blogspot.de

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