Werbung, unbezahlt

 

Da ich das Thema in letzter Zeit oft in Facebook Gruppen gesehen habe, oder ich auch öfters mal Mail deswegen bekommen habe, möchte ich heute mal das Thema Transparenz ansprechen. Es geht hier darum als Blogger ehrlich zu seinen Lesern zu sein und zum Beispiel Produkte, die man von Firmen bekommt, ordentlich zu kennzeichnen. Schließlich nehmen es die Leser einem nicht übel, wenn man die ein oder andre Sache mal nicht selbst gekauft hat bzw. auch einfach für die Arbeit, die in den Beiträgen steckt, bezahlt wird!

Da mich viele auch immer gerne Fragen, wie sie solche Artikel kennzeichnen sollen wird es heute um  die verschiedenen Arten der Kennzeichnung gehen und noch einen kleinen Einblick, wann und wieso man Do & Not Follow Links benutzen sollte. Auch wenn der Artikel diesmal eher an die Blogger gedacht ist, ist es für euch Leser vielleicht auch mal interessant zu sehen, warum manchmal unter einem Post PR-Sample steht, oder Sponsored und was der Unterschied dabei ist!
Ich beziehe die Angaben dabei aber alle auf mich und wie es bei Bloggern meistens “üblich” ist. Die Angaben sind aber ohne Gewähr.

 

 

Deklarierung

 

PR-Sample
Wenn unter einem Blogpost der Button PR-Sample steht, handelt es sich um ein Produkt, was man von einem Unternehmen/Agentur/Firma oder der Marke selbst kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen hat. Sind mehrere Produkte in einem Post ein PR-Sample, so werden sie mit einem kleinen * gekennzeichnet, so dass man alles erkennen kann. Auch wenn ich die Produkte kostenfrei bekommen habe, schreibe ich hier dennoch immer meine ehrliche Meinung, als hätte ich mir das Produkt selber gekauft.

Sponsored Post/Advertorial
Bei einem sponsored Beitrag handelt es sich (bei mir!) um einen ganz normalen Beitrag, in dem Links enthalten sind, die bezahlt wurden. Auch hier achte ich sehr darauf, dass ich euch relevante und Beiträge mit Mehrwert für euch zeige, die alle echt und nicht von einer Firma geschrieben sind. Ja, das gibt es leider auch!) Meine Meinung bleibt natürlich auch hier meine Meinung und wird nicht beeinflusst. Advertorial und Advertisement sind eine weitere Bezeichnung dafür. Quelle: http://onlinemarketing.de/

Affiliate Links
Bei Affiliate Links handelt es sich um Links, bei denen ich entweder eine feste Vergütung, einen Prozentualen Anteil oder ein auch einen Gutschein bekomme, wenn ihr über diesen Link einkauft.
Quelle: http://onlinemarketing.de/ Diese nutze ich eigentlich so gut wie nicht.

Cooperation
Einen Cooperations Button habe ich persönlich nicht, aber man ließt auf vielen Blogs oder unter YouTube Videos hin und wieder “in Cooperation mit”. Meist bedeutet dies, dass Blogger/YouTuber und Unternehmen sich gemeinsam eine Aktion ausgedacht haben und diese nun veröffentlich wurde. Das kann unter anderem beinhalten, dass ein Gewinnspiel gestartet wird, oder das Blogger/YouTuber dank der Cooperation verreisen dürfen oder ähnliche Zusammenarbeit. Bei mir persönlich wird die Zusammenarbeit nochmal in den Posts genau erklärt. Auch kann man bei dieser Art von Kooperation eine Vergütung bekommen haben.

Auf Instagram
Auch auf Instagram sollte man so ehrlich sein und Produkte, die gesponsert wurden kennzeichnen. Dazu reicht meistens schon ein Hashtag mit #sponsored, egal um welche Art es sich handelt.

 

Kleine DO & NOT-Follow Zusammenfassung

Viel wird gemunkelt über Do Follow und Not Follow Links. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer, es steckt nur viel dahinter, so dass man bei der Sache schnell durcheinander kommt. Aber erstmal eine kleine Stütze für euch:
 
Der Post enthält ein Link zu einem Produkt, dass du gesondert bekommen hast, du wirst für den Link bezahlt, du bekommst eine Vergütung für jedes verkaufte Produkt. Alles was in Gewisser weise eine Art Kooperation darstellt und für was man bezahlt wurde (egal ob Gutschein, Produkt oder Geld) ist mit NOT FOLLOW zu kennzeichnen.
 
Der Post enthält einen Link zu einer Seite, die du gerne magst, die du deinen Lesern zeigen möchtest oder ähnliches – wobei du aber in keiner weise bezahlt wirst – so sollte der Link DO FOLLOW sein.
 
 
Aber warum so viele Gedanken darüber machen?
Ich möchte das ganze nicht nur erklären, weil es in den Blogger-Kreisen so üblich ist, nein, das ganze ist sogar gesetzlich vorgegeben. Das ganze ist dafür da, dass wirklich nur die “wichtigen” Links an Google weiter gegeben werden – somit kann Google auch besser arbeiten. Falls man sich nicht daran hält kann es sein, dass einmal der Webseiten Betreiber abgestraft wird und ihr selbst als Blogger könntet im Page Rank runterrutschen oder einfach bei einer Google Suche nicht mehr angezeigt werden. Und das bedeutet natürlich auch Einbrüche in den Nutzerzahlen.
Falls euch auch das Thema mehr interessiert als hier kurz als Zusammenfassung aufgeführt schaut doch mal bei feingedacht.de vorbei. Hier wird alles noch mal sehr schön erklärt!
 
Ich hoffe ich hab euch das Thema ein bisschen nahe gebracht! Wenn ihr Fragen habt, dann könnt ihr mir gerne dazu auch eine Mail an info@ekiem.de schreiben :)! Hat euch die Art Artikel auch interessiert? Oder wünscht ihr euch andere Blogger Themen?
 

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23 Kommentar(e)

  1. hallo! Habe dich durch einen gemeinsamen Follower auf Twitter gefunden und nicht nur, das du lokal aus der gleichen Ecke Dtl kommst wie ich, sondern mit gefällt dein Blog ungemein. Das ist sehr interessant, was du hier beschreibst, und manchmal scheint es mir nur eine Gradwanderung zwischen PR Sample und Sponsoring zu sein. Allerding habe ich das nur bedingt mit dem Do follow und not follow verstanden. Klar, wenn ich linke und geld bekomme, dann Do follow, aber " wie" mache ich den link deutlich? Also gibt es da eine manuelle Einstellung am Blog oder wie? Oder schreibe ich nur do follow oder not follow dahinter?
    Habe diesen Monat nach jahreslanger Bloginaktivität auch wieder einen Blog (http://pastellaris.wordpress.com) begonnen und bin schon fleißig am Beiträge planen. Ich hoffe, ich kann auch mal so viele aktive Leser gewinnen wie du! =)
    Mach weiter so!
    LG Sophie

    • Hey liebe Sophie 🙂 Danke, das freut mich voll! Also noch mal kurz: wenn du verlinkst und Geld dafür bekommst, dann not follow ;). ich geh mal davon aus, dass du bei blogger bist? Wenn du dort im Text einen Link setzt, dann gibt es die Möglichkeit auf den Link zu klicken und verschiedene Optionen auszuwählen. Wenn du normal einen Link setzt, dann ist dieser immer do-follow. Bei der Option kannst du dann bei Not-Follow ein häckchen setzten und schon ist er so deklariert 🙂
      Und vielen dank für die ganze komplimente :3 woher kommst du denn?

    • Hey, danke für deine schnelle Antwort. Nein, ich bin bei wordpress, aber da muss ich glatt mal gucken, wie es da gestaltet ist. Denn ich hab schon vor, von Lieblingsprodukten oder den ein oder anderen Einkauf zu berichten.*g*
      Gern geschehen! Ich komme aus Erfurt. Dürfte dir was sagen.=) Momentan lebe ich aber in Norddeutschland.

  2. Liebe Blogger,
    glaubt Ihr denn, wir schicken Euch was, damit das die paar Besucher hier oder anderswo einfach nur lesen. Es geht nur um das dofollow-Attribut im Link. Alles andere ist nur Beiwerk. Das ist Realität und so ist der Deal – dann werden eben keine Produkte mehr zur Verfügung gestellt. Warum sollte ein kommerziel denkenden Unternehmer irgendetwas verschenken. Wacht auf. By the way, ab ner bestimmeten Summe knicken alle transparenten Blogger ein – also lasst Die Scheinheiligkeit.

    • Hallo Anonym. Erst einmal schade, dass du überhaupt Anonym bist. Denn wer hinter so einer Meinung steht würde mich glatt mal interessieren. Und ich habe auch damit kein Problem, dass mir dann keine Produkte mehr zur Verfügung gestellt werden. Es gibt nämlich noch genug Firmen, die wissen, wie es richtig! funktioniert.
      Schließlich bin ich dann persönlich ja die blöde, wenn sie eine Abmahnung bekommt, weil sie Schleichwerbung oder ähnliches betreibt.

  3. Danke für den informativen Post! 🙂 In diesem Kooperations-Dschungel ist es manchmal echt schwer, sich zurechtzufinden. Mittlerweile gibt es so viel zu beachten. Als ich vor drei Jahren mit dem Blog angefangen habe, wurde das alles noch nicht so eng gesehen.

  4. Sehr schöner Post! Das wissen leider immer noch viel zu wenig Blogger!
    Ich selbst habe mich auch erst vor einiger Zeit in das Thema eingelesen, und als ich bei der nächsten Kooperationsanfrage gesagt hab, dass ich das dann nofollow mache, kam prompt keine Antwort mehr -_-

    Liebe Grüße ♥

    • Ja, so ist leider die bittre Wahrheit… aber dann ist das ganze auch nicht seriös genug und das ganze auch nicht wert!

  5. Ich denke ich sollte künftig auch das Wort PR Sample benutzen. Ich krieg ja kein Geld für die Produkte, sondern die Sachen zugeschickt…. Danke für den Hinweis!
    Die Sache mit dem Do Follow und dem Not Follow ist nun deutlich klarer. Dann hab ich tatsächich nie den Fall gehabt, dass ich einen Not Follow Link brauchte.
    Was ist denn mit den Links zu Herstellerseiten wenn du z.B eine Pressemeldung auf deinen Blog stellst? Die sind ja nicht bezahlt, aber der Hersteller möchte diesen Link ja haben damit man deren Sachen findet…

    • Wenn du wirklich nur verlinkst, weil du es deinen Lesern empfiehlst ist das kein Problem und du kannst ganz normal Do-Follow nehmen. Nur wenn du wirklich Geld oder auch Produkte dafür bekommst solltest du No-Follow benutzen 🙂

  6. Endlich mal jemand, der sich wirklich dazu äußert! Ist wirklich hilfreich gewesen, zumal ich darüber fast gar nichts wusste, da sowas ja häufig in Vergessenheit gerät.

    Grüße,
    fibae.blogspot.de

    • Ja, das ist aber wieder eine andere Sache und da muss man auch erst über einen gewissen Betrag kommen. 😉

    • Ich meine, das ist so nicht ganz richtig. Sobald ein Blog Einnahmen generiert (und seien sie noch so gering) ist eine Gewerbeanmeldung Pflicht. Ob man dann nachher etwas versteuern muss ist ja eine andere Geschichte. Da muss man tatsächlich über einen gewissen Betrag kommen.

  7. Ich finde, das hast du kurz und knapp, aber sehr verständlich dargestellt.
    Ich finde es immer schade, wenn ich in einer e-mail leden muss, dass ein do-follow Link gefordert wird – und wenn man das dann ablehnt, wird die Anfrage sofort zurückgezogen.
    Naja, jeder, wie er meint 🙂

    • Ist wohl richtig. Meiner Meinung nach werden die Blogger dann in der Hinsicht ausgenutzt, schließlich ist es dann mein eigener Brei, den ich dann auslöffeln muss und nicht deren :/

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